Utah

Der Bienenstaat

  • Arches National park nabij Moab
    Arches NP
  • Salt Lake City
    Salt Lake City
  • Zion Nationalpark
    Zion Nationalpark
  • Canyonlands Nationalpark
    Canyonlands Nationalpark
  • Amfitheater
    Bryce Canyon

Grandiose Nationalparks im Mormonen-Staat

​Nennenswerte Städte gibt es in Utah, abgesehen von der Hauptstadt Salt Lake City, eigentlich nicht, doch insgesamt 43 State Parks, fünf Nationalparks und sieben Nationalmonumente sorgen für so viele spektakuläre Attraktionen, dass der Besuch dieses Staates bei keiner Mietwagenrundreise durch den Südwesten der USA fehlen sollte. 

Benannt wurde Utah nach dem nordamerikanischen Indianerstamm der Ute, der Beiname "The Beehive State" entstand aufgrund der Tatsache, dass die Mormonen, deren Glaubensgemeinschaft rund 70% der Bevölkerung Utahs ausmacht, den Bienenkorb als Symbol des Fleißes zum Staatsymbol machten.  

Unsere Top 5!

- Bryce Canyon: eine Märchenlandschaft aus eigenwilligen Felsformationen und Kalksteinskulpturen in fantastischen Rot- und Orangetönen

- Zion Nationalpark: tiefe Schluchten und enge Canyons, spektakuläre Felslandschaften, smaragdfarbene Pools und eine große Vielzahl an Wanderwegen in einem der größten Naturwunder der Erde

- Arches Nationalpark: rund 2000 natürliche Sandsteinbögen schaffen eine einzigartige Atmosphäre und können gut mit dem Auto oder auf den schönen Wanderwegen entdeckt werden

- Canyonlands Nationalpark: ein Paradies für Abenteurer aus wilden Felslandschaften und reißenden Stromschnellen

- Monument Valley: markante Sandsteinfelsen und Tafelberge inmitten einer weiten Wüstenlandschaft bilden eine faszinierende Szenerie und sind für viele Besucher der Inbegriff des Wilden Westens

Die Hauptstadt: Salt Lake City

Die Mormonenstadt, mit gut 190.000 Einwohner die mit Abstand größte Stadt Utahs, bietet durchaus einige interessante Sehenswürdigkeiten, beeindruckt aber vor allem aufgrund der wunderschönen Natur, von der sie umgeben ist: 

Die mächtige Bergwelt, die direkt an Salt Lake City angrenzt, machte die Metropole im Jahr 2002 zum Austragungsort der Olympischen Winterspiele und sorgte damals für einen wahren Besucheransturm. Mittlerweile geht es wieder ruhiger und natürlich gottesfürchtig zu, zahlreiche Kirchen und der historische Komplex des Temple Square - das Herz der Mormonenbewegung - ziehen jedes Jahr mehr als fünf Millionen Besucher an. 

Doch auch moderne Unterhaltungseinrichtungen, Shoppingzentren, interessante Museen, schöne Parks und gute Restaurants machen den Besuch von Salt Lake City, das erst vor Kurzem zur entspanntesten Stadt der USA ernannt wurde, lohnenswert. Und dank der durch die Olympischen Winterspiele komplett vorhandenen Infrastruktur, ist die Metropole natürlich nach wie vor ein attraktives Ziel für Wintersportler. Und wo man während der kalten Jahreszeit auf Skiern oder mit dem Snowboard unterwegs ist, kann man im Sommer hervorragend wandern, mountainbiken und klettern. 

Fünf spektakuläre Nationalparks!

Utah ist vor allem ein Reiseziel für Outdoorfreaks, Abenteurer und Naturliebhaber, denn außer seiner Hauptstadt Salt Lake City, bietet der im Herzen des US-amerikanischen Südwestens gelegene Staat, eigentlich kaum sehenswerte Städte. Stattdessen beeindruckt hier die Natur, die in erster Linie aus abwechslungsreichen und häufig farbenprächtigen Felsenlandschaften, die in dieser Form einmalig auf der Welt sind, besteht. Fünf fantastische Nationalparks, die allesamt völlig unterschiedlich sind, sorgen jedes Jahr für Millionen von Besuchern und bieten eine derartige Fülle an Attraktionen und atemberaubenden Fotomotiven, dass man allein mit dem Besuch dieser Gegend einen kompletten Urlaub bestreiten kann.

Hier stellen wir Ihnen die Fantastischen Fünf kurz vor:


Der Bryce Canyon: Unzählige Kalksteinskulpturen, die mit ihren Formen an Türme und Nadeln erinnern und die auch Hodoos genannt werden, prägen in prächtigen Rot- und Orangetönen, die bei Sonnenauf- oder untergang besonders stark leuchten, das Landschaftsbild. Vierzehn Aussichtspunkte kann man mit dem Auto anfahren, bei jedem bietet sich ein neuer fantastischer Blick auf die zerklüfteten Felslandschaften des Bryce Amphitheaters. Weitere Informationen zu diesem Nationalpark gibt es hier.


Der Zion Nationalpark: Einer der schönsten hat sich mittlerweile auch zu einem der beliebtesten und damit meistbesuchten Nationalparks der USA entwickelt. Was nicht überrascht, bietet dieses Naturwunder doch eine solche enorme landschaftliche Vielfalt wie kaum ein anderer Park: Sandsteinfelsen, die in den unterschiedlichsten Rot-. Rosa- und Cremetönen gefärbt sind, ein wahrer Irrgarten aus engen, tiefen Schluchten, hochaufragende Tafelberge, Wasserfälle und eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt prägen den Zion Nationalpark und machen ihn zu einem wahren Touristenmagneten. Zahlreiche wunderschöne Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen ermöglichen es diese einzigartige Landschaft zu entdecken. Noch mehr Tipps für den Besuch des Zion Nationalparks gibt es hier.


Der Arches Nationalpark: Rund 2000 auf natürlichem Weg - nämlich durch extreme Temperaturschwankungen, Wasser, Eis und Erosion - entstandene und teilweise gewaltige Sandsteinbögen, die sogenannten Arches, charakterisieren diesen Nationalpark. Eine circa 34 Kilometer lange Panoramastraße führt zu den spektakulärsten dieser riesigen Formationen. Noch besser allerdings lassen sich die gigantischen Ausmaße der Felsbögen von den schönen Wanderwegen aus bestaunen.


Der Canyonlands Nationalpark: Dieser Park, eine riesige Landschaft aus wilden Felsformationen, besteht aus drei Gebieten, die jeweils über einen eigenen Eingang erreichbar, teils aber schwer zugänglich sind.

Der am besten erschlossene Teil ist die Mesa Hochebene Island in the Sky, die von den Flüssen Colorado und Green River, umgeben ist. Hier erreicht man über eine Panoramastraße zahlreiche spektakuläre Aussichtspunkte und schöne Wanderwege. Das zweite Gebiet, das The Needles heißt, ist geprägt von einer beeindruckenden Landschaft aus Canyons, Spalten und Steinbögen, vor allem aber von rötlich-weiss gestreiften Felszinnen, die dem Teil des Parks seinen Namen gaben. Diese Gegend ist am besten zu Fuß über oft anspruchsvolle Wanderwege erreichbar. Das entlegenste Gebiet, das zu einer der unzugänglichsten Regionen der USA zählt, ist The Maze, was übersetzt Labyrinth bedeutet und auf das Canyonlabyrinth, aus dem dieser Teil besteht, zurückzuführen ist. Die Schluchten erreicht man nur zu Fuß oder mit dem Geländewagen, entsprechend viel Zeit sollte man mitbringen.


Capitol Reef Nationalpark: Dominiert wird dieser Park von der sogenannten Waterpocket Fold (Wassertaschenfalte), einer gigantischen, leicht gebogenen Falte in der Erdkruste, die sich über eine Länge von rund 160 Kilometern in nordsüdlicher Richtung erstreckt und aus zahlreichen Schichten von Ablagerungsgestein besteht. Darüber hinaus findet man im Parkgebiet eine große Vielfalt aus Steinbögen, Spitzsäulen, riesigen Felsmonolithen und schmalen Schluchten. Wer die Highlights des Capitol Reef sehen will, sollte unbedingt den circa 13 Kilometer langen Scenic Drive fahren, der durch eines der sehenswertesten Gebiete des Parks führt. Noch mehr von dieser fantastischen Landschaft entdecken, kann man allerdings am besten auf einigen der schönsten Wanderwege, die der Südwesten der USA zu bieten hat.

Arches Nationalpark
Arches Nationalpark

Weitere Highlights der Natur

Neben den fünf fantastischen Nationalparks, die Utah zu bieten hat, gibt es viele weitere interessante und oft nicht weniger spektakuläre National Monuments und State Parks, die unbedingt auch einen Abstecher wert sind. Es sind so viele Highlights, dass wir sie nicht alle aufführen können, einige der Highlights und sicher auch Geheimtipps, stellen wir hier vor:

Gooseneck State Park: Gelegen im Südosten Utahs, nicht weit entfernt vom Mexican Hat und dem Monument Valley, bietet dieser Park auf circa 1400 Metern Höhe einen spektakulären Ausblick auf den San Juan River, dessen beeindruckende Mäander sich auf einer Länge von 8 km durch den Canyon winden. Die Eintrittskosten betragen USD 5 (pro Fahrzeug).

Grand Staircase Escalante National Monument: Im äußersten Süden von Utah, umgeben vom Bryce Canyon und dem Lake Powell, befindet sich eine der abgeschiedensten Gegenden der USA. Die größtenteils felsigen Landschaften, die häufig nur mit Allradantrieb befahrbar sind, sind in drei Abschnitte unterteilt. Die Grand Staircase (vielfarbige Klippen, die treppenförmig ansteigen), das Kaiparowits Plateau (der höchste aber auch trockenste und unwirtlichste Teil des Naturparks) und die Canyons des Escalante (der - besonders bei Wanderern - beliebteste und am einfachsten zugängliche Abschnittt aus roten Felslandschaften, Wasserfällen und tiefe Schluchten, die häufig von kleinen Bächten und grünen Oasen durchzogen werden).


Gooseneck State Park
Gooseneck State Park

Fun Facts!

- Philo T. Farnsworth, der im Jahr 1927 den Fernseher erfand, stammt aus Utah

- in Utah gibt es mehr verheiratete Einwohner als in jedem anderen Staat der USA 

- Utah beansprucht für sich, den besten Schnee der Welt zu haben: Aufgrund des trockenen Klimas hat der Schnee hier eine besonders pudrige Konsistenz und eignet sich hervorragend für Skisport auf Weltklasse-Niveau

- das erste KFC - Kentucky Fried Chicken - Restaurant öffnete im Jahr 1952 in Salt Lake City

- das Wasser in Utahs Great Salt Lake ist viermal salziger als irgendeines der Weltmeere, wenn man circa einen Liter Wasser aus dem salzigesten Teil des Sees verkochen lässt, dann bleibt eine halbe Tasse Salz übrig