Charmante Küstenstadt am Beginn des Highway 1
Fisherman's Wharf und Cannery Row: Ein hölzerner Pier und ein ehemaliges Fabrikgelände sind - dank zahlreicher Restaurants, Cafés und Geschäfte, die hier in den letzten Jahrzehnten entstanden sind - die beliebtesten Touristenattraktionen des kleinen Küstenortes Monterey.
17-Mile-Drive: Die - wie der Name vermuten lässt - 17 Meilen lange Küstenstraße liegt zwischen Monterey und dem malerischen Künstlerdorf Carmel-by-the-Sea und bietet die Gelegenheit sich einen ersten Eindruck von der prachtvollen Natur dieser Gegend zu verschaffen. Da die Straße sich in Privatbesitz befindet, wird für das Befahren eine Gebühr von USD 10,25 fällig. Dieser romantische Küstenabschnitt führt durch ein Zypressenwäldchen und vorbei an den beeindruckenden Villen betuchter Amerikaner und bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer und die berühmten Golfplätze der Gegend.
Big Sur: Hinter Carmel-by-the-Sea beginnt dieser, knapp 150 km lange, spektakuläre Küstenabschnitt, der dank grandioser und größtenteils unberührter Natur, vielvältiger Pflanzen- und Tierwelt und geringer Siedlungsdichte, weltweit für seine Schönheit bekannt ist.
Vor dem zweiten Weltkrieg waren auf der Cannery Row Konservenfabriken, in denen vor allem Sardinen verarbeitet wurden, zu finden. Als die Bedeutung des Fischfangs nachließ, gestaltete man die Gegend um und aus den Fabrikhallen wurden Restaurants, Geschäfte, Galerien und Verkostungsräume, in denen die Weine der Region probiert werden können. Am Ende der Cannery Row befindet sich auch das weltberühmte Monterey Bay Aquarium. Die riesigen, gläsernen Aquarien, in denen über 35.000 Tiere 550 unterschiedlicher Arten leben, vermitteln einem fast das Gefühl mitten im Meer zu sein.
Eine der beliebtesten Attraktionen ist Old Fisherman's Wharf. Auf dem hölzernen Pier, der 1870 gebaut wurde, gibt es Souvenirshops und zahlreiche gute Fischrestaurants, in denen man natürlich auch Clam Chowder, eine amerikanische Muschelsuppe, probieren kann. Von hier aus werden auch Whale Watching Touren angeboten und das ganze Jahr über kann man Seelöwen beobachten.
Zu einem der berühmtesten und beeindruckendsten Küstenabschnitte des Highway No 1 gehört mit Sicherheit dieser Teil, der sich auf rund 145 Kilometern zwischen Carmel-by-the-Sea und San Simeon kurvenreich an der Küste entlang schlängelt. Immer wieder findet man Haltebuchten, die beeindruckende Ausblicke und spektakuläre Fotomotive bieten. Weltberühmt ist die Bixby Bridge, eine Brücke, die 1932 im Art-Deco-Stil erbaut wurde. Felsklippen, einsame Strandabschnitte, versteckte Buchten, diverse Parks und Naturreservate mit artenreicher Flora und Fauna machen einen mehrtägigen Aufenthalt in dieser Gegend lohnenswert.
Einer der beliebtesten Parks der Region ist der Pfeiffer Big Sur State Park, der nach dem Farmer John Pfeiffer benannt wurde und 41 km südlich von Carmel liegt. Auf rund 391 Hektar befinden sich zwischen beeindruckenden Wäldern zahlreiche Wanderwege, von denen man wunderschöne Ausblicke auf den Pazifik und das Big Sur Tal genießen oder nach den Rehen, Waschbären, Wildschweinen und der Vielfalt an Vogelarten, die hier beheimatet sind, Ausschau halten kann.
Der ca 800 Meter lange Pfeiffer Beach ist einer der schönsten Strände dieses Küstenabschnitts, beim ersten Besuch allerdings nicht ganz einfach zu finden. Die Bucht wird von steilen Klippen eingerahmt, der Sand schimmert oft in zarten Lilatönen, was auf das Mineral Spessartin, das hier im Boden vorhanden ist, zurückgeführt werden kann. Von hier aus lassen sich spektakuläre Sonnenuntergänge beobachten.
Das beschauliche Städtchen, das dank seiner verwinkelten Gässchen und der hübschen Villen und Fachwerkhäuser, als eine der schönsten Ortschaften Kaliforniens gilt, liegt im Süden der Monterey Halbinsel und wurde einst als künstlerische Gemeinde für Maler und Schriftsteller gegründet. Auch heutzutage gibt es hier noch rund 100 Galerien, doch haben sich in den letzten Jahren auch zahlreiche elegante Boutiquen und Restaurants in Carmel-by-the-Sea niedergelassen.
Einen Besuch wert ist auch die Carmel Mission, die zu einer der bestrestaurierten der 21 Missionen gehört, die zwischen San Diego und Sonoma zu finden sind. Umgeben von blühenden Gärten lassen sich die Gebäude, darunter eine Kapelle und ein kleines Museum, auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung besichtigen.
Einen weißen Puderzuckersandstrand bietet Carmel Beach, dessen - von Zypressen und Klippen umgebene - sichelförmige Bucht, ein stimmungsvoller Ort zum Entspannen, für ausgiebige Spaziergänge oder ein romantisches Picknick bei Sonnenuntergang ist. Wer schwimmen oder surfen will, sollte allerdings einen Neoprenanzug tragen, denn das Wasser ist auch im Sommer recht kühl.
- Clint Eastwood war von 1986 bis 1988 Bürgermeister des Ortes Carmel-by-the-Sea
- in Monterey gab es unter anderem das erste Theater, die erste öffentliche Bücherei und das erste Backksteinhaus in Kalifornien, auch die erste kalifornische Tageszeitung The Californian wurde in Monterey gedruckt
- in Carmel-by-the-Sea gibt es weder Briefkästen noch Hausnummern, ihre Post mussten die Einwohner aus dem Postfach abholen, erst seit einigen Jahren wird Post auf Wunsch zugestellt
- 150 Jahre lang, bis in 1920er Jahre, galt Monterey als Sardinenhauptstadt der Welt, circa 250.000 Tonnen Sardinen wurden hier jährlich verarbeitet
- wer in Carmel-by-the-Sea Highheels tragen möchte, benötigt - so will es das Gesetz - eine (kostenfreie) Genehmigung des Ordnungsamtes
