Wo die Vergangenheit lebendig wird!
Drumheller und die Region waren einst ein wahres Paradies sowohl für Flora, als auch für die Fauna. Hier lebten unzählige Dinosaurier. Im Jahr 1913 wurde aus dem Bahnhof Drumheller ein Dorf und 17 Jahre später eine anerkannte Stadt. Diese Bergbaustadt erlebte ihren Boom bis nach dem 2. Weltkrieg. Seit 1998 gehört Drumheller zu den Badlands und begeistert Groß und Klein mit seiner vielfältigen Vergangenheit. Heutige Einnahmequellen der Wirtschaft bilden die Landwirtschaft und der Tourismus.
In diesem fantastischen Museum befinden sich über 130 000 Exponate, die die vorzeitliche Tier- und Pflanzenwelt abbilden und Sie somit durch die Geschichte der Erde führen. Die Ausstellung dieser bemerkenswerten Fossilien und Funde aus den Badlands von Alberta fasziniert Groß und Klein. Wenn Sie sich diese Sammlung anschauen, werden Sie auch 35 Dinosaurierskelette in Originalgröße bewundern können. Joseph Tyrrell entdeckte 1884 den Albertosaurus und nach ihm wurde das Museum benannt. Nehmen Sie sich ruhig ein paar Stunden Zeit, um die bemerkenswerten prähistorischen Exponate in Ruhe zu betrachten. Man kann ebenfalls den Wissenschaftlern über die Schulter gucken und beobachten, wie Funde für die Ausstellung oder die Forschung vorbereitet werden.
Verlassen Sie Drumheller in Richtung Südosten, befinden Sie sich auf dem Hoodoo Trail. Diese Route führt Sie nicht nur zur Hoodoo Provincial Recreation Day Use Area, sondern unter anderem auch in die historische Vergangenheit des Kohlebergbaus. Die Hoodoos, die Sie direkt von der Straße aus erblicken können, sind freistehende Säulen aus Sand und Ton, welche durch Millionen von Jahren der Erosion geformt wurden. Manche von ihnen sind sogar über sechs Meter hoch! Wenn Sie sich die Hoodoos näher anschauen und Fotos machen möchten, bleiben Sie bitte auf den Wegen, um die empfindlichen Hoodoos nicht zu zerstören.
Der riesige Tyrannosaurus Rex ist 26 Meter hoch und in Drumheller nicht zu übersehen. In der Länge misst die Nachbildung 150 Meter, wobei zu erwähnen ist, dass die gesamte Statue 4,5x so groß ist wie es ein echter T-Rex war. Wer möchte, kann gegen eine geringe Gebühr die 106 Treppenstufen hinaufsteigen und durch das Maul des Tieres einen Weitblick in die Ferne genießen.
Die einst modernste Mine der Region wurde als historische Stätte erhalten, die Sie mittels einer Führung besichten können. Dabei erhalten Sie Einblick in die historischen Gebäude mit den Holzfußböden, werfen einen Blick auf die Bergbaumaschinen und Sie können den achtstöckigen hohen Holzkohlebehälter erklimmen. Als die Atlas Coal Mine 1979 geschlossen wurde, war dies auch das Ende des Kohlebergbaus im Drumheller Valley.
Knapp 20 Kilometer südwestlich von Drumheller gelegen, bricht die flache Graslandschaft abrupt auf und es eröffnet sich ein Blick auf eine steile Schlucht voller einzigartigen Formationen. Man kann in den Canyon hinabklettern und wandern gehen, sollte aber im Sommer die heißen Temperaturen und bei nassem Wetter die sehr glatten Oberflächen im Blick behalten. Der Horseshoe Canyon ist auch aufgrund der farbigen Gesteinschichten ein tolles Fotomotiv. Wer noch ungestörter sein möchte, fährt an Drumheller vorbei zum Horsethief Canyon am Highway 838. Dieser ist ebenfalls sehr schön anzusehen.
