Besuchen Sie das größte Naturschutzgebiet der Welt
Am 26. Februar 1917 als Mount McKinley Nationalpark gegründet, wurde der Park am 2. Dezember 1980 durch den Alaska National Interest Lands Conservation Act in Denali Nationalpark umbenannt. Namensgeber war auch hier der höchste Berg von Nordamerika, denn das Wort Denali, das aus der indianischen Sprache stammt, bedeutet "Der Hohe".
400 Kilometer nördlich von Anchorage und rund 200 Kilometer südlich von Fairbanks in der Region Interior Alaska gelegen, ist der Denali Nationalpark mit 2,4 Millionen Hektar an Tundra, Bergen, Gletschern und Mischwäldern der größte der Vereinigten Staaten. Die 146 Kilometer lange Straße, die durch den Park bis zum Wonder Lake und zum historischen Kantishna Mining District führt, ist nur auf dem ersten, circa 15 Kilometer langen, Teilabschnitt befestigt und auch nur auf diesem Stück für Privatverkehr befahrbar. Danach geht es mit den Shuttle-Bussen, die den ganzen Tag über in regelmäßgen Abständen verkehren, zu Fuß oder mit dem Fahrrad weiter. Die unberührte, nahezu endlose Wildnis, die abwechslungsreiche Landschaft, das große Artenreichtum der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt sowie ein vielfältiges Freizeitangebot machen den Denali Nationalpark zur meistbesuchten Attraktion Alaskas!
Erhalten Sie untenstehend mehr Informationen zu Ihrem Besuch im Denali Nationalpark, zu möglichen Aktivitäten, Anreise, Öffnungszeiten und Übernachtungsmöglichkeiten.
1. Rundflug - Fantastische Blicke auf die unglaubliche Landschaft Alaskas bieten sich im Rahmen einer Flightseeing Tour mit einem Buschflugzeug oder einem Helikopter. Diese Flüge können direkt am Parkeingang oder auch im südlich gelegenen Ort Talkeetna gebucht werden, dauern in der Regel eine Stunde und kosten zwischen USD 350 und 550 pro Person.
2. Geführte Jeeptour - Da die meisten Straßen, die durch den Park führen, nicht asphaltiert sind und das Fahren mit dem eigenen PKW hier nicht erlaubt ist, können Sie das Backcountry bei einer geführten Jeeptour erkunden und Ihre fahrerischen Talente in der Wildnis unter Beweis stellen.
3. Wandern - Der Park bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten. Es gibt einige ausgewiesene Wanderwege, darunter den 6,5 km langen Savage Alpine Trail, der bei gutem Wetter tolle Blicke auf den Mount McKinley ermöglicht. Zum Schutz der Natur sind in weiten Teilen des Parks jedoch keine markierten Routen vorhanden, so dass Besucher die pure Wildnis erkunden können, auch geführte Wanderungen werden angeboten.
4. Tierbeobachtung - Die beste Chancen die bekanntesten und größten Wildtiere, wie Bären, Elche, Wölfe, Schafe und Karibus zu sehen, bieten sich sich in der Regel bei einer Fahrt mit den Shuttlebussen entlang der Denali's Park Road, da die Tiere an den Lärm der Busse gewöhnt sind. Bringen Sie auf jeden Fall ein Fernglas oder eine vernünftige Kamera mit, um einen guten Blick zu haben.
5. Raftingtour - Lernen Sie den Park vom Wasser aus kennen und stürzen Sie sich bei einer geführten Rafting-Tour in die Stromschnellen des Nenana-River. Es gibt 2-stündige Fahrten aber auch Ganztagestouren, entweder - abenteuerlich - im Wildwasser oder - ganz gemächlich und gut geeignet für Familien - auf ruhigeren Gewässern, die es erlauben die tolle Landschaft, die an einem vorbeizieht, zu genießen.
6. Schlittenhunde - Für Hundefreunde werden, auch im Sommer, Schlittenhund-Vorführungen angeboten. Besuchen Sie das Husky Homestead des erfolgreichen Mushers Jeff King, um den Huskies bei ihrem Training zuzuschauen, mit den Welpen zu kuscheln und einen Einblick in das Leben der Einwohner von Alaska zu bekommen. Im Winter gibt es zudem die Möglichkeit, selbst an einer Hundeschlittentour teilzunehmen. Angeboten werden solche Ausflüge beispielsweise von der Earth Song Lodge, die 17 Meilen nördlich des Denali Nationalparks liegt.
Anreise: Der Park ist mit dem Auto über den Alaska Highway 3, den George Parks Highway, oder per Flugzeug und Bahn erreichbar. Es gibt lediglich eine Straße, die Denali Park Road, die durch den Park hindurchführt. Auf den ersten 24 Kilometern ist die Strecke mit dem eigenen PKW befahrbar, dann geht es nur noch mit dem Shuttle-Bus weiter.
Klima & Wetter: Kurze Sommer mit milden Temperaturen und lange kalte Winter prägen das Klima des Denali Nationalparks. Da es aber auch in den wärmsten Monaten, zwischen Juni und August können die Werte auch schon mal 32° C erreichen, morgens früh und abends sehr frisch sein kann, sollte auch im Sommer warme Kleidung im Gepäck sein.
Eintritt: Der Einritt beträgt USD 10 pro Person (Kinder bis 15 Jahre frei) und ist sieben Tage lang gültig. Darüber hinaus gibt es einen Jahrespass, den Denali Annual Park Entrance Pass, der USD 40 kostet und die Einfahrt für den Passinhaber und drei weitere Personen ermöglicht.
Öffnungszeiten: Der Park ist zwar das ganze Jahr über geöffnet, die meisten Dienstleistungen sowie der Shuttle-Busservice stehen jedoch nur von circa Mitte Mai bis Mitte September zur Verfügung.
Besucherzentren: Das am Anfang der Denali Parks Road gelegene Denali National Park Visitor Center, ist zwischen dem 15. Mai und dem 22. September von 8 bis 18 Uhr geöffnet ist. Hier erhält man viele Informationen über den Park und die angebotenen Parkrangerprogramme (unter anderem Hundeschllittenvorführungen, Wanderungen und Dia-Vorträge). Zudem gibt es einen Bookstore und ein Restaurant. Das Denali Wilderness Access Center (15. Mai bis 21. Mai 7 bis Uhr) gilt als Transportknotenpunkt des Parks. Hier fahren die parkeigenen Shuttlebusse, die an jedem Campingplatz und an vier weiteren Stationen anhalten, ab.
Camping: Sechs ausgewiesene Campingplätze unterschiedlicher Größe gibt es im Denali Nationalpark, einige davon auch für Wohnmobile bis zu einer Länge von 40 Fuß nutzbar. Die Zeltplätze Riley Creek, Savage River und Teklanika River sind für Wohnmobile und für Zelte geöffnet, nur für Zelte geeignet und ausschließlich mit dem Shuttlebus erreichbar sind die Plätze Sanctuary River, Igloo und Wonder Lake. Für Übernachtungen im Hinterland benötigt man eine Genehmigung, die man im Backcountry Information Center beantragen kann.
